Die Mission


TestphaseTerraSAR-X ist das derzeit beste und leistungsfähigste zivile irdische Weltraumradar im All. Der Satellit kann beispielsweise pro Tag eine Million Quadratkilometer der Erdoberfläche - bei drei Metern Auflösung - aufnehmen; unabhängig von den Lichtverhältnissen bei Tag und Nacht oder von Wolkenbedeckungen.

Die Auflösung und Bildgröße kann in drei Stufen gewählt werden: Mit dieser „Zoom-Funktion“ lassen sich im ScanSAR-Mode bei 100 km Bildbreite noch Details bis herunter zu 16 m wahrnehmen. Im Stripmap-Mode (30 km Bildbreite) beträgt die Auflösung 3 m und im Spotlight-Mode (5 km mal 10 km) sogar 1 m.

Diese Bildauflösung ist durch die Verwendung des so genannten X-Bandes möglich. Die ausgesandten Radiosignale haben eine Frequenz von 9,65 Gigahertz, entsprechend einer Wellenlänge von etwa drei Zentimetern.

AufnahmeAus den genannten Eigenschaften erklärt sich der Name des Satelliten: Erdbeobachtung (Terra) mit Synthetic Aperture Radar (SAR) im X-Band (X). 

TerraSAR-X eröffnet ein weites Anwendungsfeld. So ermöglicht der wolkenunabhängige Betrieb die rasche, aktuelle Kartierung großer Flächen, insbesondere ausgedehnter Wald- und Bergregionen. Nachfrage besteht in vielen Ländern auch bei der Ermittlung von Waldbeständen beziehungsweise der forstwirtschaftlichen Biomasse. Überdies können die Daten des TerraSAR-X als nationaler Beitrag zum „Global Monitoring for Environment and Security“ (GMES) eingebracht werden. Das ist ein europäischer Aktionsplan, der die Daten terrestrischer, maritimer und weltraumgestützter Messsysteme kombiniert. Daneben ergeben sich viele weitere Aufgaben z. b. für die Infrastrukturplanung, die Erschließung von Bodenschätzen oder die Versicherungskartierung.

Quellen: www.infoterra-global.com und www.astrium.eads.net


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