Satellit

TerraSAR-XDie Aufgabe des Satelliten TerraSAR-X wird die Erdbeobachtung (Terra) mit Synthetic Aperture Radar (SAR) im X-Band (X) sein. In einer Höhe von etwa 514 Kilometern wird er die Erde in rund 95 Minuten einmal umkreisen und unabhängig von Wetter und Wolken sowie Tag und Nacht die Oberfläche unseres Planeten mit einem Radarstrahl abtasten. Während eines Umlaufs hat sich die Erde weiter gedreht, so dass das Radar innerhalb von maximal vier Tagen (in 95 Prozent innerhalb von zwei Tagen) auf jeden Punkt der Erde zugreifen kann. Der Satellit fliegt mit einer Geschwindigkeit von 7,5 km in der Sekunde und umrundet die Erde in Nord-Süd-Richtung etwa 15 Mal am Tag. Die Lebensdauer ist auf fünf Jahre ausgelegt.

TerraSAR-XTerraSAR-X wird vom Weltraumbahnhof Baikonur aus mit einer russisch-ukrainischen Rakete vom Typ Dnepr-1 (ehemals Langstreckenrakete SS 18) ins Weltall starten. Projektleiter für den Bau bei EADS-Astrium ist Wolfgang Pitz.

TerraSAR-X ist der erste deutsche Satellit, der von Staat und Industrie gemeinsam finanziert wurde (Public Private Partnership - PPP). Die Raumfahrtagentur des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist als Auftraggeber zuständig für das Management des Gesamtprojektes und hat zusammen mit den DLR-Forschungsinstituten rund 80 Prozent der Kosten des Satelliten übernommen, das Raumfahrtunternehmen EADS SPACE hat den Satelliten gebaut und die restlichen 20 Prozent finanziert.

Die DLR wird den Missionsbetrieb über fünf Jahre durchführen und die Daten prozessieren, archivieren und an die Wissenschaftler verteilen. Die Infoterra GmbH, ein Tochterunternehmen von EADS SPACE, wird zusätzlich die gewonnenen Daten und Produkte für die breite Öffentlichkeit vermarkten.

 

Quellen: www.dlr.de


 

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